In dieser offenen Atmosphäre des Austauschs kamen mehrere Eltern mit eigenen Vorschlägen auf das Kinder- und Familienzentrum zu. Eine Mutter ist Biologie-Lehrerin an einem Gymnasium und bietet ein- bis zweimal in der Woche ein Forschungslabor für die Kinder an. Das offene Angebot wird gut angenommen. „Es ist im Alltag integriert. Das Forschungslabor findet immer mittags statt, so dass alle Kinder, die ganz normal in die Kita gehen, es wahrnehmen können. Einige Kinder wollten immer dabei sein, andere sind nur ab und an dazugekommen. Es ist für die Kinder leicht zugänglich, da es innerhalb der Öffnungszeiten stattfindet und keine zusätzlichen Terminabsprachen nötig sind“, berichtet Jasmin Koschek.
Ein weiteres Angebot sind Kletterstunden. Diese finden in einer festen Gruppe statt, da die Kinder aufgrund der Sicherheitsbestimmungen gut eingewiesen werden müssen. Im Außenbereich des Kinder- und Familienzentrums befindet sich eine Kletterwand, in der angrenzenden Sporthalle eines Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrums eine weitere Boulderwand.
Beide Angebote sind gut und wertschätzend angenommen worden. Jasmin Koschek ergänzt: „Einer unserer Leitgedanken als Kinder- und Familienzentrum ist, bei den Kindern auf die Stärken zu schauen. Zu überlegen, wie jedes Kind individuell gesehen und gefördert werden kann. Da arbeiten wir nach dem Early Excellence-Ansatz. Das wollten wir ein wenig auch auf die Erwachsenen übertragen, auch im Team. Es gibt so viele verschiedene Stärken und da ist es uns auch wichtig, dass sich jeder damit einbringen kann, was ihn so besonders macht. Denn dann macht er es auch engagiert und mit Herzblut. Es geht also nicht nur um Begegnung, sondern auch um Wertschätzung.“